Unser zweiter Museumsbesuch für 2022 führte nach Uster: Am 5. November trafen sich 29 Artischocken zur Führung im Museum der bechtler:stiftung und im Zellweger Park.
Die bechtler:stiftung ist ein Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst in Uster, der nebst Walter de Marias The 2000 Sculpture die Videoinstallation I Couldn't Agree With You More von Pipilotti Rist beherbergt. Er wird von der Walter A. Bechtler-Stiftung betrieben. Der Bau wurde vom Zürcher Architekturbüro EM2N entworfen und ist Teil des Areals Zellweger Park – mit Werken von Richard Kissling, Sol Le Witt oder Tadashi Kawamata. Parallel zu den beiden dauerhaft ausgestellten Installationen zeigt die Bechtler Stiftung thematische Wechselausstellungen: Website.
In der Hoffnung auf nachlassenden Regen besuchten wir zuerst die Innenräume. Die aktuelle Wechselausstellung wurde von Sylvie Fleury gestaltet. Geometrisch angeordnete Kleiderständer zeigen, was sie in den letzten dreissig Jahren getragen hat: extravagante Stücke bekannter Modedesigner.
Geometrie dominiert den zweiten Raum, wo The 2000 Sculpture ihren festen Platz gefunden hat. Ende letzten Jahres sind wir dem Werk von Walter de Maria im Zürcher Kunsthaus begegnet – bei dieser Führung. 2000 Gipsteile liegen exakt ausgerichtet in der grossen Halle. Die Begehung macht die Skulptur lebendig, es zeigen sich immer wieder neue Blickwinkel und Schattenspiele.
Schliesslich heisst es doch: raus in den kühlen Novembertag. Im Park hat die Stiftung einige besondere Werke platziert. Hier finden wir auch den Videoraum von Pipilotti Rist – den Schlüssel dazu nimmt man vom Museumsempfang mit. Eindrücklich ist die einem Biberbau ähnelnde Brücke von Tadashi Kawamata über den Weiher im Park. Oder der mal etwas andere Spielplatz von Lutz & Guggisberg. Diese Website gibt einen Überblick der Werke und der Architektur im Park.
